Materialfluss optimieren

16. September 2025

Wie lässt sich der Materialfluss effizienter gestalten? Welche Herausforderungen gibt es und welche Schritte führen zur erfolgreichen Optimierung? Erfahren Sie hier mehr, worauf es bei der Materialflussoptimierung ankommt – in 6 einfachen Schritten zu mehr Effizienz in Produktion & Logistik ▶ Jetzt reinlesen!

Ein schlanker und effizienter Materialfluss ist das Rückgrat moderner Produktions- und Logistikprozesse. Unternehmen, die ihren Materialfluss gezielt analysieren, optimieren und kontinuierlich überprüfen, profitieren davon nachhaltig. Mit einer strukturierten Materialflussoptimierung können sie nicht nur erhöhte Transparenz in Abläufen, reduzierte Durchlaufzeiten und eine bewusstere Ressourcennutzung erreichen, sondern auch langfristig Kosten senken und die Kundenzufriedenheit steigern. Diese detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft Ihnen dabei, die Optimierung des Materialflusses systematisch anzugehen und den gesamten Optimierungsprozess zielführend zu gestalten.

Wollen Unternehmen ihren innerbetrieblichen Materialfluss optimieren, so widmen sie sich einem Vorhaben, das auf unterschiedlichen Säulen fußt. Die Materialflussplanung und -optimierung sollte stets methodisch erfolgen. Zudem bilden sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen das Fundament für eine erfolgreiche Optimierung. Neben planerischer Kompetenz tragen auch Software und spezialisierte Materialflusssysteme zur wirksamen Optimierung bei. 

Das übergeordnete Ziel aller Maßnahmen besteht darin, Warenflüsse, Materialbereitstellung und -bewegungen sowie den Informationsfluss innerhalb eines Unternehmens so zu gestalten, dass alle Prozesse reibungslos, zeitsparend und ressourceneffizient ablaufen. Welche Herausforderungen und Fehler dabei auftreten können und wie Sie diese vermeiden, erfahren Sie hier. Wir zeigen Ihnen nicht nur akute Maßnahmen und einzelne Methoden auf, sondern unterstützen Sie auch dabei, eine langfristige Strategie zu etablieren und den Materialfluss kontinuierlich zu verbessern.

Häufige Fehler und Herausforderungen bei der Materialflussoptimierung

Die Praxis zeigt, dass sich viele Unternehmen mit denselben Fragestellungen konfrontiert sehen, wenn es um die Modernisierung und Optimierung des Materialflusses geht. Die üblichen Herausforderungen sind u. a.:

  1. Technologischer Rückstand und Investitionsstaus

Ob Versäumnis oder Kosten- und Kapazitätsgründe: Unternehmen setzen oft noch auf veraltete Systeme oder verzichten gänzlich auf eine digitale Unterstützung des Materialflusses. 
Ohne Echtzeitdaten und Vernetzung bleibt wertvolles Potenzial ungenutzt.

2. Isolierte Betrachtung

Wenn sich Einzelabteilungen wie Logistik oder Produktion unabhängig voneinander weiterentwickeln, statt die Funktionseinheiten als Ganzes und vollumfänglich zu betrachten, entstehen oftmals Engpässe und unnötige Fehlerquellen. 
Eine Gesamtbetrachtung des Materialflusses wird aber immer entscheidender, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

3. Mangelnde Bereitschaft zur Veränderung

Gerade Mitarbeitende mit langjähriger Erfahrung im Unternehmen sind häufig mit den bestehenden Abläufen vertraut und sehen daher nicht immer sofort die Notwendigkeit für Veränderungen. Themen wie Digitalisierung und Automatisierung können deshalb zunächst zurückhaltend aufgenommen werden. 
Umso wichtiger ist es, die Mitarbeitenden frühzeitig einzubeziehen, ihre Perspektiven ernst zu nehmen und sie aktiv an Planung und Weiterentwicklung teilhaben zu lassen – Stichwort: Change Management.

4. Fehlende Fachkenntnisse und Objektivität

Ohne das nötige Know-how zu Materialflussplanung, Fabrikplanung oder IT-Planung bleiben Maßnahmen oft nur oberflächlich in der Umsetzung. Insbesondere, wenn mehrere Fachbereiche mit unterschiedlichen Interessenslagen zusammenwirken. Ein professioneller Partner wie die KOCH Gruppe kann hier eine objektive Draufsicht bieten und schließlich entscheidende Impulse für die ganzheitliche Optimierung liefern.

Die KOCH Gruppe setzt aus Erfahrung an der Wurzel an und unterstützt ihre Kunden bei der Vorbeugung und Behebung dieser typischen Fehler. Als erfahrene Berater und Planer mit Spezialisierung auf Logistik-, Fabrik-, und Materialflussplanung begleiten wir unsere Kunden von der ersten Analyse bis zur Umsetzung intelligenter Systeme.

Potenzial analysieren lassen

Schritt für Schritt: Materialfluss systematisch optimieren

Durchlaufzeiten, Waren- und Informationsflüsse: Allein die Begriffe machen klar, dass hier Bewegung und ein dynamischer Workflow herrschen bzw. herrschen sollten. Die meisten Prozesse in der Logistik und Produktion hängen voneinander ab, bauen aufeinander auf und sind miteinander verzahnt. Je reibungsloser dieses Zusammenspiel funktioniert, desto effizienter und rentabler arbeitet das ganze Unternehmen.

Ebenso erfolgt eine nachhaltig wirksame Materialflussoptimierung schrittweise, anhand bewährter Methoden und entlang eines roten Fadens. Die Zieldefinitionen und Umsetzung konkreter Maßnahmen sollten beispielsweise nicht ohne vorherige Analyse und Fehlerdiagnose des Ist-Zustands erfolgen – sondern vielmehr passend darauf aufbauen.

Sie möchten systematisch Ihren Materialfluss optimieren? Das nachfolgende 6-Schritte-Modell dient als Leitfaden, um dabei zielsicher und nachhaltig zu agieren.

6 Schritte zur Optimierung Ihres Materialflusses

Schritt 1: Materialflussanalyse durchführen

Am Anfang jeder Materialflussoptimierung steht die Analyse der bestehenden Abläufe – mit dem Ziel, Transparenz zu schaffen und einen Überblick über den Status Quo zu erhalten. Die Analyse sollte umfassend erfolgen und sowohl physische Materialbewegungen als auch den innerbetrieblichen Informationsfluss abdecken. So kann eine fundierte Materialflussanalyse als grundlegender Fahrplan für zielgerichtete Optimierungsmaßnahmen dienen.

Typische Bestandteile einer Materialflussanalyse:

  • Erhebung von Transportvorgängen und -wegen, Lagerorten, Pufferflächen und Umlaufbeständen
  • Erfassung der Bewegungsfrequenz, Transportmitteln und Durchlaufzeiten
  • Nutzung von Flussdiagrammen und Wertstromanalysen zur Visualisierung
  • Einbindung von Datenquellen, z. B. Lagerverwaltungssystemen

Schritt 2: Schwachstellen identifizieren

Nach einer umfassenden Analyse bzw. auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse können systematisch Ineffizienzen identifiziert werden. Der sprichwörtliche Sand im Getriebe kann gleichermaßen struktureller, technologischer und auch organisatorischer Natur sein. Entscheidend ist, ihn zu lokalisieren und zu beseitigen.

Wichtige Fragestellungen zu Defiziten und Ineffizienzen:

  • Wo entstehen vermeidbare Wartezeiten oder Puffer?
  • Welche Wege sind unnötig lang oder eher Umwege?
  • Wo entstehen Engpässe und wie lassen sie sich umgehen?
  • Welche Prozesse sind besonders ineffizient? Was ist die Ursache?
  • Wo kann Automatisierung möglichst einfach und effektiv Abhilfe schaffen?

Methoden wie das Ishikawa-Diagramm oder die 5-Why-Methode helfen, die Ursachen von Fehlerquellen tiefgehender zu analysieren. Vor allem bei komplexen Anlagen oder Prozessen empfiehlt sich die Einbindung eines interdisziplinären Teams mit objektiver Perspektive, wie z. B. die Experten der KOCH Gruppe.

Schritt 3: Ziele definieren

Eine exakte Zieldefinition ist entscheidend, um Maßnahmen wirksam und langfristig messbar zu gestalten. Je nach Ist-Zustand, Branche, Unternehmensgröße und vielen weiteren Faktoren können die Zielsetzungen einer Materialflussoptimierung ganz individuell ausfallen. 

Hier einige Beispiele:

  • Verkürzung der Durchlaufzeiten
  • Reduzierung von Beständen und Lagerkosten
  • Optimierte Routen und Materialtransporte
  • Verbesserung der Materialversorgung am Arbeitsplatz
  • Erhöhung der Transparenz durch digitale Trackinglösungen

Zur Strukturierung von Zielen können sich Unternehmen an wirksamen Methoden wie bspw. den SMART-Kriterien orientieren. SMART besagt: Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und fest terminiert sein. Die KOCH Gruppe unterstützt Unternehmen bei der Zieldefinition auf Basis valider Analysedaten.

Lagerautomatisierung mit der KOCH Gruppe, Symbolbild eines Planers

Schritt 4: Optimierungsmaßnahmen entwickeln

Auf Grundlage der Analyse des Ist-Zustands sowie der daraus abgeleiteten Ziele folgt die Entwicklung konkreter Lösungsansätze. Mit bewährten Methoden, technischem Know-how oder der Unterstützung durch erfahrene Spezialisten gestaltet sich die Maßnahmenentwicklung besonders produktiv und fundiert. 

Je nach Zielsetzung und Analyseergebnissen können bspw. folgende Maßnahmen sinnvoll sein:

  • Neugestaltung des Layouts zur Wegeoptimierung im Rahmen der Layoutplanung
  • Einsatz automatisierter Transportsysteme (FTS, Fördertechnik)
  • Einführung digitaler Tools zur Materialflusssteuerung
  • Modernisierte IT sowie weitere innovative Technologien
  • Integration von Lean-Methoden wie Kanban oder Just-in-Time
  • Optimierte Abstimmung zwischen Produktion, Lager und Logistik

Die KOCH Gruppe entwickelt mit Ihnen passgenaue Konzepte – von einfacher Reorganisation bis zum komplexen Neubau im Rahmen ganzheitlicher Industrieplanung.

Schritt 5: Maßnahmen umsetzen

Die beste Planung bringt keine Ergebnisse ohne konsequente Umsetzung. Ein strukturiertes Projektmanagement ist unerlässlich, um die Theorie konstruktiv in Form und Substanz zu bringen. Je größer und komplexer das Vorhaben, desto entscheidender wird die Rolle eines belastbaren und reliablen Projektmanagements.

Wichtige Eckpfeiler bei der Realisierung:

  • Erstellung eines Umsetzungsfahrplans
  • Schulterblicke, Meilensteine sowie Kapazitätsplanung für etwaige Nachjustierungen
  • Verantwortlichkeitsverteilung und enge interne Kommunikation
  • Schulung von Mitarbeitenden im Umgang mit neuen Prozessen und Systemen
  • Ein zentraler, erfahrener Ansprechpartner wie KOCH, um Komplexität, Reibungsverluste und Abstimmungsschwierigkeiten auf ein Minimum zu reduzieren

Ziel ist es, einen reibungslosen Übergang vom Ist zum Soll zu gewährleisten. Auf der Reise vom alten zum neuen Materialflusssystem sollten Stillstände und Unterbrechungen der täglichen Abläufe so gering wie möglich gehalten werden.

Schritt 6: Monitoring und kontinuierliche Verbesserung

Ein komplett umgesetzter Optimierungsplan mit abgehaktem Maßnahmenkatalog stellt nicht automatischer sicher, dass die Ziele erreicht wurden: Nur durch kontinuierliches Monitoring des neuen, erreichten Status und der definierten KPIs kann ein hohes Effizienzniveau auch langfristig gesichert und stabilisiert werden. 

Methoden zur Anpassung und nachhaltigen Optimierung: 

  • Regelmäßige KPI-Auswertungen (z. B. Durchsatz, Störungen, Liefertreue)
  • Feedbackgespräche mit Mitarbeitenden
  • Ableitung und möglichst direkte Umsetzung von Verbesserungen
  • Etablierung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) und Optimierungszyklen

Fließend optimieren:

Materialfluss mit System und beständiger Performance

Die Optimierung des Materialflusses bietet weitreichende Vorteile – von reduzierten Kosten über höhere Flexibilität bis hin zu verbesserter Lieferperformance. Richtig angepackt bringt das gezielte Optimieren nicht nur eine akute Verbesserung im Rahmen eines einmaligen Projekts. Vielmehr ist die Optimierung ein allgegenwärtiger und fortwährender Prozess, mit dem es Unternehmen gelingt, Ihre Logistik und Produktion stets up-to-date und auf einem hohem Leistungsniveau zu halten

Ob durch Analyse, Planung oder Umsetzung – die KOCH Gruppe begleitet Sie als starker Partner. Nutzen Sie jetzt die Chance, Ihren Materialfluss neu zu denken und langfristig zu optimieren. 

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Portrait von Kerstin Gruber, Ansprechpartnerin für Presse und Marketing bei der Koch Gruppe GmbGH

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